Kundgebung für sichere Schwangerschafts-abbrüche in Kiel
Do., 18. Sept.
|Kiellinie vorm Landtag
Kommt mit uns auf die Straße – für reproduktive Rechte, Selbstbestimmung und sichere Schwangerschaftsabbrüche!


Zeit & Ort
18. Sept. 2025, 16:00 – 18:00
Kiellinie vorm Landtag, Düsternbrook, 24105 Kiel, Deutschland
Über die Veranstaltung
Liebe Unterstützer*innen,
wir rufen auf zur Kundgebung am 18. September 2025 um 16 Uhr an der Kiellinie vor dem Landtag in Kiel.
An diesem Tag geht es im Landtag um gleich zwei wichtige Themen: die Unterstützung des überfraktionellen Gesetzentwurfs im Bundestag zur Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen,
sowie die konkrete Versorgungssituation im Raum Flensburg.
🏥 Worum geht es?
Durch die Fusion des katholischen Malteser-Krankenhauses mit der evangelischen Diako ist absehbar: Im künftigen Klinikum in Flensburg wird es keine operativen Schwangerschaftsabbrüche mehr geben. Schon jetzt verlieren Betroffene in Flensburg die Möglichkeit, einen sicheren Abbruch in einer Klinik vorzunehmen. Das bedeutet: Weitere Wege, höhere Belastungen, mehr Unsicherheit – und das nur, weil religiöse Dogmen den Zugang blockieren.
⚖️ Warum wir protestieren:
Schwangerschaftsabbrüche sind Teil der medizinischen Grundversorgung.
Religiöse Träger dürfen nicht darüber bestimmen, welche Behandlungen möglich sind.
Der Zugang muss wohnortnah, diskriminierungsfrei und sicher gewährleistet sein.
✊ Unsere Forderungen:
Prüfung, vom Land Schleswig-Holstein & der Stadt Flensburg, ob das neue Klinikum gegen den Übernahmevertrag der Diako von 1995 verstößt*
Schwangerschaftsabbrüche als Teil der regulären Gesundheitsversorgung
Religiöse Dogmen raus aus der Medizin!
Wohnortnahe Versorgung – auch in Flensburg
Gesetzliche Neuregelung: Entkriminalisierung und Zugang stärken
📍 Kundgebung
🗓️ Donnerstag, 18.09.2025
🕓 16 Uhr
📍 An der Kiellinie vor dem Landtag in Kiel
Kommt mit uns auf die Straße – für reproduktive Rechte, Selbstbestimmung und sichere Schwangerschaftsabbrüche!
💜 Organisiert vom Zwischenfunken Kollektiv (Kiel) & der fem.aktion (Flensburg)

📄 *Infos zum Übernahmevertrag der Diako 1995
1995 übernahm die Diako die städtische Frauen- und Kinderklinik. Im Übernahmevertrag verpflichtete sie sich ausdrücklich, Schwangerschaftsabbrüche nach den §§ 218 ff. StGB weiterhin anzubieten. Mit der Fusion der Diako und des katholischen Franziskus-Krankenhauses zum neuen Fördeklinikum Katharinen-Hospital verschwindet diese Zusicherung: Der neue Gesellschaftsvertrag betont stattdessen allein den „uneingeschränkten Schutz des ungeborenen Lebens“.
Wir fordern: Die Stadt Flensburg und das Land Schleswig-Holstein müssen prüfen, ob das neue Fördeklinikum damit gegen die vertraglichen Verpflichtungen von 1995 verstößt – und sicherstellen, dass Schwangerschaftsabbrüche auch künftig wohnortnah in Flensburg möglich bleiben!
💡Hier findet ihr weiterführende Infos zum Thema:
Dokumentarfilm: „WIE WIR WOLLEN“ (Deutschland, 2021, 98 min). Ein kollektiver Dokumentarfilm des queer-feministischen Kollektivs KINOKAS (Regie: Sara Dutch), der 50 unterschiedliche Individuen zu Wort kommen lässt, die in Deutschland ungewollt schwanger waren und abgetrieben haben ()
taz-Artikel: "Klinik verweigert Abtreibungen. Taxigeld statt Schwangerschaftsabbruch", 07.07.2025, von Esther Geisslinger
NDR Schleswig Holstein Magazin: "Schwangerschaftsabbrüche in Flensburg: Wie geht es weiter?", 23.07.2025, von Anne Passow
Deutschlandfunk-Beitrag: "Flensburger Zentralklinikum. Schwangerschaftsabbrüche nur noch im Notfall", 08.11.2019, von Lukas Knauer
Laufende Infos zum Thema Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland bekommt ihr beim Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
🗣️Mediale Wirksamkeit der Kundgebung & der Landtagsanhörung am 18.09.2025:
taz-Artikel: "Schwangerschaftsabbrüche in Flensburg. Wenn der Glaube im Weg steht", 19.09.2025, von Esther Geisslinger
NDR Schleswig Holstein Magazin: ab Minute 18, Aufnahmen von der Kundgebung, 18.09.2025
Flensborg Avis-Artikel: "Hospitaler afviser at afklare fremtiden for aborttilbud: »Behandlingen er en dyr hobby«", 18.09.2025, von Ina Reinhart